Newsletter der Bürgerinitiative gegen Gaskraftwerk

Ungebrochen ist der Widerstand der Bürgerinitiative gegen das geplante Gaskraftwerk (GuD) in Wustermark, von dem auch Brieselang betroffen wäre.

Der aktuelle E-Mail-Newsletter kündet davon dass die Abstimmung in der Gemeindevertretung Wustermark gegen das GUD verschoben werden muss, wahrscheinlich bis Januar 2012. Denn das Landesumweltamt hat Einsprüche zur Bebauungsplanänderung eingereicht. Noch immer stehe die Mehrheit der Gemeindevertreter gegen dieses Projekt, heißt es in dem E-Mail.

Weiter: „Wir wurden von der SPD Wustermark (auch Kraftwerksgegner) und den Jusos Landesverband Brandenburg eingeladen. Diese wollen am

Freitag, dem 28. Oktober 2011, um 20:00 Uhr in der Aula der Grundschule in Wustermark den Film „Die 4. Revolution“ zeigen. Anschließen gibt es eine Diskussion und einen Empfang.“

Weitere Informationen unter www.gaskraftwerk-wustermark.de.

Info-Runde gegen Kraftwerksbau

Nach einer Demonstration vor einem Vierteljahr, vielen Informationen, nach einem (ablehnenden) Beschluss der Gemeindevertretung und dem abgeschlossenen Raumordnungsverfahren wollen die Fraktionen der FDP und der Linken in Brieselang nächste Woche einen Informationsabend zum geplanten Gaskraftwerk Wustermark in Brieselang anbieten. Dabei arbeiten sie mit der „Bürgerinitiative gegen das Gaskraftwerk“ zusammen. Weiterlesen

Kraftwerksgegner bleiben agil

Die Bürgerinitiative gegen ein Gas- und Dampfkraftwerk in Wustermark gibt nicht klein bei. Angesichts des massiven Lobbyings des potentiellen Investors, einer Wählergemeinschaft und einer zweiten Bürgerinitiative für das Gaskraftwerk antworten die Kraftwerksgegner kraftvoll. Herausgekommen ist ein erstaunlich professioneller Bürgerbrief, der beste seit langem. Er beinhaltet brisante Informationen und Nachrichten, die noch nicht in der Presse standen: Aktuell, interessant und kritisch aber sachlich. Weiterlesen

Der Atomausstieg kommt

Die deutsche Bundesregierung will Ernst machen. Baldmöglichst werden die Atomkraftwerke abgeschaltet. Greenpeace spricht von 2015, andere Studien von 2017, wahrscheinlich wird noch vor 2020 – dem damaligen Ausstiegsdatum vom Rot-Grün – das letzte deutsche Kernkraftwerk vom Netz gehen.

Der Atomausstieg ist nicht nur Thema in Zeitungen (selbst FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher hat die Argumente für Kernkraft in Deutschland zerpflückt) und Fernsehen, sondern auch bei Besuchergruppen im Bundestag. Drei Gruppen mit Schülern und Auszubildenden hat mein Chef Manfred Grund in den letzten Tagen empfangen. Immer ging es um die Kernkraft, immer um den schnellen Ausstieg. Er gab den Besuchern recht. Mehr als zwei Drittel der Bürger wollen den Austrieg. Dagegen kann die Bundesregierung keine Politik machen. Manfred Grund ist als Elektroingenieur jemand, der im Stoff steht, nicht nur einfach politische Order exekutiert, sondern sich mit den Thematiken Erzeugung, Transport, Speicherung und Verbrauch von Elektroenergie ganz gut auskennt.

Seine Sorge ist tatsächlich, dass Deutschland eine Stromlücke bekommt, die unsere Industrie lahmt oder dass gerade unsere Nachbarn neue Atomkraftwerke errichten, weil es sich lohnt, an Deutschland Strom zu verkaufen.

Deutschland wird trotz aller energiepolitischer Sorgen schnell aus der Atomkraft aussteigen. Über die Konsequenzen müssen wir uns alle aber klar sein. Gas- und Kohlekraftwerke werden die Grundlast erbringen müssen. Dafür sind auch neue Kraftwerke vonnöten. Das CO2- Ziel ist vielleicht nicht zu halten. CCS wird weiter vorangetrieben, auch wenn bei mir das Bauchgrummeln bleibt (Artikel 1 | 2 | 3). Ob ein neues Gaskraftwerk nun aber unbedingt nach Wustermark muss, bleibt weiter offen, wo doch die abzuschaltenden Kraftwerke in Bayern und im Westen stehen – sozusagen nah bei den Verbrauchern. Sollten die neuen Ersatzkraftwerke auf Gasbasis nicht auch dort bei der Mehrheit der Verbraucher errichtet werden? Kurze Stromtrassen ist das Stichwort dazu. Hier irrt der potentielle Investor für ein Gaskraftwerk in Wustermark. In seinen Informationen hatte er das Gas- und Damofkraftwerk als sicher, umweltschonend und als für den richtigen Standort konzipiert beworben.  Er schreibt das so, als wenn die Aussage schon die Begründung sei, nur weil sie schwarz auf weiß gedruckt steht.

Heute hat Manfred Grund seine Kolumne dem Thema gewidmet und dazu im Plenum eine selbst verfasste Rede gehalten. Ungewohnte Gedanken haben die Opposition verblüfft, wie an den Zwischenrufen deutlich wurde. Niemand soll mehr glauben, der Atomausstieg sei nur ein Lippenbrkenntnis.

Gaskraftwerk: Neuer Bürgerbrief

Es gibt einen neuen Info-Brief der Bürgerinitiative gegen das Gas- und Dampfkraftwerk in Wustermark. Abonennten haben das Schreiben wie immer per Mail bekommen. Ich wollte hier den Link posten. Die BI hat aber ihre Homepage neu gestaltet (das geht ja mit WordPress ziemlich schnell und einfach). Nur leider ist die Rubrik Bürgerbriefe entweder entfallen oder so schwer zu finden, dass ich es aufgegeben habe … Weiterlesen