Der Winter hat uns fest im Griff. Pünktlich am 1. Dezember zum Beginn des meteorologischen Winters begann es zu schneien. Vom Anziehen zusätzlicher warmer Sachen über das Schneeräumen bis zum gefährlichen Weg zur Arbeit – alles wird seitdem durch Schnee und Eis bestimmt. Auf den Solarzellen liegen mehrere Zentimeter Schnee. Sie lassen kein Licht durch. Seit mehreren Tagen verharrt der Messzähler bei 5.794 Kilowattstunden. Und scheint die Sonne, reicht ihre Kraft nicht mehr aus, den Schnee abzutauen. Mit dem Besen komme ich auch nicht sehr weit. Das Ziel, im Dezember noch einmal 100 Kilowattstunden zu erzeugen, wird 2010 nicht erreicht werden können.Morgens und abends geht ein banger Blick gen Himmel: Muss schon wieder die Einfahrt frei geschaufelt werden? Schneeschippen raubt die Zeit, die ich sonst vor dem Computer unter anderem mit diesem Blog verbringe. Wind und Schneeverwehungen sind besonders krass, hat man die Straße endlich fertig gekehrt und dreht sich um, ist schon wieder alles zugeschneit.Morgens erfolgt dann der Griff zum Handy: im Bahnfahrplan wird erkundet, ob überhaupt Züge fahren. Die steten Verspätungen nerven gewaltig. Kaum noch ein Tag, kaum noch eine Fahrt, die pünktlich ist. Für den Twitter-Account der CDU Brieselang komme ich kaum noch nach, früh alle Verspätungen im Blick zu behalten und trotzdem selbst pünktlich zu sein. Dabei stoßen die Bahnmitarbeiter an das Äußerste. Sie können ja nichts dafür, dass ihr Management in den letzten Jahren konsequent konsequent auf Sparkurs fuhr. So wird bei eisigen Temperaturen der Hammer zum wichtigen Arbeitsmittel. Wenn die Türen wegen dem Eis nicht mehr öffnen oder schließen, muss der Schaffner eben mit dem Hammer nachhelfen. An jedem Bahnhof wird dann das Eis mühsam manuell abgeschlagen. Erst danach geht es halt weiter; so kommen schnell 30 min Verspätung zusammen …Das Schlimme ist, die Meteorologen machen uns keine Hoffnungen. Möglicherweise bis Ende Februar wird der Dauerfrost anhalten.