Streit um Gaskraftwerk im Fernsehen

In einem Beitrag für die RBB-Sendung „WAS! – Wirtschaft Arbeit Sparen“ fragen die Redakteure Rüdiger Paschleben und Michael Handel „Keine Chance für Großprojekte mehr?“. Für den 7-Minuten-Film beleuchten sie dazu die Debatte um den geplanten Bau des größten Gas- und Dampfkraftwerkes in Europa, das in Wustermark entstehen soll. Von dem ausgestrahlten Beitrag gibt es sogar das Video zu sehen, sicher aber wie in der ARD-Mediathek üblich nur eine Woche lang.

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Kraftwerksgegener demonstrieren in Brieselang

An diesem Vormittag erlebte ich nach 20 Jahren wieder eine Demonstration. Ich nahm an der Protestveranstaltung der Bürgerinitiative gegen den geplanten Bau des Gas- und Dampfkraftwerkes Wustermark im Zentrum von Brieselang teil. An den Blöcken in der Schillerstraße trafen sich wir Kraftwerksgegner. Die Demo war lange angekündigt, es gab Mails und Kurzmeldungen in der Presse. Gestern fuhr wohl auch noch einmal ein Lautsprecherwagen durch Brieselang-Süd. Doch die Teilnahme ließ zu wünschen übrig. Kein Interesse oder schon resigniert? Die Initiatoren haben sich alle Mühe gegeben. Und sogar das Fernsehen war da. Doch fehlt die Erfahrung. Ich schätze, ganze 80 Gegner des Gaskraftwerkes fanden sich ein. Nur wenige aus Brieselang-Süd, wo die
Abgas-Fahne zuerst auf bewohntes Gebiet trifft. Das ist dort wahrscheinlich noch immer nicht bekannt, obwohl inzwischen Tages- und kostenlose Wochenzeitungen seit Monaten berichten und heute auch was im RBB-Fernsehen laufen wird. Warum erreicht die Nachricht die betroffenen Menschen nicht?

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Protest gegen Gaskraftwerk berechtigt oder egoistisch?

„Die Dagegen-Republik“ titelt der Spiegel. Über das Beispiel „Stuttgart 21“ hinaus betrachtet das Magazin die bewegte Republik mit ihren zunehmenden Kritiken an den Projekten der Politiker, die sich an Bürgerbegehren und Protesten festmachen. Der Spiegel schreibt: „Aber das heißt nicht, dass eine bessere Gesellschaft dabei herauskommt. Viele Proteste richten sich gegen Projekte in den Bereichen Verkehr und Energie und damit auch gegen eine Modernisierung des Landes.“ Und weiter: „Manche Bürger wollen nicht den Hamster retten, sondern ihren Ausblick.“ Den Autoren geht es um neuen Gemeinschaftssinn, schreiben sie, darum, dass jeder Bürger ein Opfer für die Gesellschaft zu bringen bereit ist. „Einer Bevölkerung muss immer mal wieder etwas zugemutet werden, sonst kann ein Land sich nicht entwickeln.“

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Abstimmung zu CCS

Bevor ich heute Morgen das Haus verlasse, verfolge ich auf Inforadio die „Redezeit“ zu CCS (siehe auch Beitrag von vorgestern). Darin verteidigt der Geschäftsführer des „Informationszentrums klimafreundliches Kohlekraftwerk“, Michael Donnermeyer, das Vorhaben, CO2 unter der Erde zu verpressen – auch in einwohnerstarken Gebieten.

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